Salvete - Übersetzung Lektion 22

Text A:
Die Colonia Augusta Raurica bewohnen Veteranen, die nach dem Kriegsdienst in die Provinz geschickt wurden und hier . Es ist nötig, diese Provinzen, die manchmal von den Feinden unterdrückt werden, zu verteidigen. Die Germanen, die oft von dem Gebiet wurden, bestürmen nämlich dennoch die römischen Provinzen. Die meisten der Veteranen blieben in der Kolonie, obwohl sie von ihren Freunden oder Eltern in die Heimat zurück gerufen wurden. Auch Sextus, der von seinem Bruder immer wieder ermahnt wurde, kehrte nicht nach Italien zurück, weil er meint, hier ein gutes Leben zu führen. Er plant, Bienus dieses Leben zu zeigen. Deshalb lädt er den Kaufmann auf eine Reise ein.
Dieser besucht den neuen Freund. Die Tür steht offen. Ein Sklave erscheint und fragt: "Wer bist du?" Gallus: "Ich werde Bienus genannt, ich bin ein Freund deines Herren." Der Sklave: "Schon lange Zeit wirst du erwartet." Dann werden Sextus und (seine) Frau Aemilia geholt. Bienus, der von ihnen erwartet wurde, wird mit großer Freude begrüßt: Sei gegrüßt, Freund! Endlich bist du erschienen!" Sextus lacht und sagt: "Wir haben geglaubt, dass du niemals Veteranen besuchst und wir von dir verachtet werden."
Bienus: "Von einem Freund wirst du nicht beleidigt werden, Sextus. Ich danke euch, weil ich unter eurem Dach aufgenommen werde. Ihr wurdet freilich von mir weder verachtet noch werdet ihr verachtet werden, weil ihr römische Bürger seid. Aber wir Gallier werden manchmal verachtet, unsere Vorfahren wurden einst auch durch Worte verletzt. Denn die Römer sagten (immer wieder), dass diese Barbaren seien."
Dann betreten sie das Gebäude, Aemilia sagt: "Von der Reise und von Hunger zermürbt, wirst du mit guten Speisen erfreut werden. Morgen wirst du von uns gestärkt entlassen werden." Darauf befiehlt der Hausherr, dass dem Freund die vorbereiteten Speisen von einem Sklaven gebracht werden.

Text B:
Aemilia: "Du bist durch die Straßen unserer Kolonie gegangen. Hat es dir gefallen? Was hast du gesehen? Sag es uns!"

Bienus: "Überall habe ich gesehen, dass viele Menschen arbeiten, auf den Straßen, auf dem Marktplatz, beim Ufer des Flusses Rhein. Ich habe gesehen, wie Gebäude errichtet, Tempel erbaut, Statuen gesammelt (und) Schiffe gefüllt werden."
Sextus: "Unsere Handwerker sind bekannt. Aber besonders die Handwerker in Rom, der Hauptstadt des Römischen Reiches, haben viele schöne Werke gemacht. Ich werde dir von einer wundersamen Erfindung erzählen:
Es war einmal ein Handwerker, der eine Glasschale machte, die nicht zerbrochen wurde. Er schenkte, als er zum Princeps geschickt wurde, jenem die Schale. Dann packte er diese plötzlich und warf sie auf den Fußboden. Der Princeps rief: "Wehe dir Elendem! Was hast du getan?" Aber jener hob die Schale auf und zeigte, dass diese von ihm hingeworfen wurde und dennoch nicht zerbrochen war. Der Handwerker erwartete wegen dieser Erfindung eine Prämie. Der Princeps aber befahl, dass jener enthauptet wird. Er sagte (seinen) Freunden: "Dies tue ich, weil die Menschen, wenn es bekannt wird, das Gold verachten werden und der Preis des Goldes herabgesetzt werden wird."

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