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Im fünften Jahrhundert n.Chr. konnte der Angriff der Germanen nicht einmal von Italien abgehalten werden, weil die Kraft des römischen Heeres gebrochen war und weil das Reich durch häufige Unruhen heftig verwirrt wurde. In diesen Zeiten waren die Führer täglich in Angst, dass sie von den barbarischen Soldaten verraten und getötet werden. Die Bürger aber, welche durch sehr schwere Abgaben bedrängt wurden, beneideten die Verschwendung der Kaiser und Beamten. Den Bauern ging es am schlechtesten, weil sie nicht nur die Gewalt der Barbaren fürchteten, sondern auch die wilden Scharen der Soldaten die keine Disziplin hatten. Daher geschah es oft, dass die Menschen, nachdem Sie die Pflege der Äcker aufgegeben hatten, sich in den Wäldern versteckten und sich den Lebensunterhalt durch Raub beschafften. Aus diesen Gründen war es nicht verwunderlich, dass die Legionen den Angriffen der Barbaren nicht mehr Widerstand leisten konnten, weil wieder und wieder Niederlagen der Heere nach Rom gemeldet wurden. Von den Germanen, die in die Provinzen hereinstürzten, wurden die meisten der römischen Städte mit den Mauern, Tempeln und Häusern zerstört, weil diesem Volk Städte verhasst waren. Es steht nämlich fest, dass die Germanen steinerne Häuser wie Gräber mieden.
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