Obwohl, mein lieber Ulrich, ein ziemlich hohes Alter zu den Wünschen der Menschen gezählt wird, kann dennoch kaum irgend etwas verderblicheres ausgedacht werden, als ein allzu langes Leben. Ich jedenfalls erfahre dieses nun täglich. Denn um die übrigen Beschwernisse des Alters unerwähnt zu lassen, was kann einem Menschen beschwerlicheres zustoßen, als dass er gezwungen wird, nicht nur die Gräber der Verwandten, als auch der Freunde beständig zu bejammern. In der Tat, wenn ich auch schon häufiger den Schmerz aus dem Tod der Freunde erfahren habe, weiß ich dennoch nicht, ob der Tod irgend jemandes mir jemals solch eine Trauer verursacht hat, wie der Tod unseres besten Freundes Abrecht Dürer. Denn niemanden von allen Freunden habe ich mehr geliebt und wegen seiner unzählbaren Tugenden und einzigartigen Rechtschaffenheit mehr geschätzt. Deshalb habe ich es gewagt, mein Ulrich, am ehesten bei dir meinem Schmerz freien Lauf zu lassen. Unser Albrecht ist gestorben, mein bester Ulrich! Ach unerbittliche Reihe der Schicksale! Ach elende menschliche Bedingungen! Ach harte Strenge des Todes! Ein solcher und so großer Mann ist uns entrissen worden, während unterdessen so viele wertlose Menschen ein glückliches Schicksal und ein lang anhaltendes Leben genießen.
Hier findet ihr Übersetzungen und Lösungen aller Lektionen zu den Latein Schulbüchern: Medias in Res, Prima, Lumina, Actio, Auspicia, Felix, Ianua Nova, Studium Latinum Ludus Brevis, Salvete, Clara, Amor Vincit Omnia, Cursus Novus Compactus, Cursus Continuus, Interesse, Itinera und Iter Romanum
Iter Romanum - Übersetzung Lektion 58 - Die Klage eines geplagten Lehrers
In den Fabeln des Aesops beklagt sich ein Esel bei Jupiter, dass er von den täglichen Arbeiten erschöpft werde; aber die Klage der Lehrer über ihr Elend ist in der Tat gerechter als die Klage des Esels. Welcher Esel nämlich hat in irgendeiner Mühle so großes Übel erlitten, wie ein Lehrer bei der Ausbildung seiner Schüler Immer wenn einem Lehrer ein Schüler übergeben wird um ihn zu lehren und ihm die feine Bildung beizubringen, kann man verstehen, welche großen Mühen ein Lehrer auf sich zu nehmen hat. Dann erst nämlich wird ein Kind in die Elementarschule übergeben, wenn es durch die häusliche Nachsicht verdorben ist und wenn es bereits Fehler gemacht hat. Dieser bringt nicht nur keine Liebe zu den Schriften oder Bewunderung, sondern sehr heftigen Hass gegen jene und Verachtung der Lehrer von zu Hause mit. Mit einem Ungeheuer dieser Art muss der Lehrer kämpfen. Während du unterrichtest, schweift der Geist des Jungen ab und immer wieder muss man ihm dasselbe einbleuen bis es ihm gegen seinen Willen im Gedächtnis hängen bleibt. Sobald du aber ein wenig vom Lehren abgelassen hast, fließt alles, was du so oft wiederholt hast, dem Jungen aus dem Geist wieder heraus. Wenn du ihn zwingst, dass zu wiederholen, was er gelernt hat, dann aber wirst du sehen, dass der Lehrer völlig zum Gespött wird. Denn der Junge, wenn er etwas sagt, was den Lehrer verletzt und reizt, erklärt er offen seine Widerspenstigkeit. Wenn irgend jemand gezwungen wird, einem Kamel das Tanzen beizubringen, oder einem Esel die Leier zu spielen, nennst du ihn nicht einen Armen, weil er vergeblich größte Mühe auf sich nimmt. Dennoch ist dies erträglicher als unsere Jungen zu lehren. Denn obwohl man keine Fortschritte bei der Dressur von Kamel und Esel macht, vergrößern sie nicht den Ärger durch Beleidigungen. Aber diese Kinder, die immer wenn sie den Lehrer ermüden, sind darüber hinaus auch noch frech.
Iter Romanum - Übersetzung Lektion 57 - Karl der Große, der Frankenkönig als Nachfolger der römischen Kaiser
Karl hatte, wie es der Schriftsteller Einhard überliefert, einen großen und robusten Körper und eine herausragende Gestalt. Er hatte ein fröhliches und heiteres Gesicht. Die stattliche Gestalt des stehenden und sitzenden Karl und die würdevolle Erscheinung bewegten alle. Einhard hob auch lobend hervor, dass Karl eine so wortreiche Redsamkeit besaß, dass er sehr genau ausdrücken konnte, was immer er wollte. Weil er nur mit seiner Muttersprache nicht zufrieden war, wandte er die Mühe auf, Fremdsprachen zu erlernen. Unter diesen erlernte er das Lateinische so, dass er es gewohnt war, genauso lateinisch wie in der Muttersprache zu sprechen; griechisch aber konnte er besser verstehen als sprechen. Er versuchte auch zu schreiben und pflegte es, Tafeln und Hefte zu diesem Zweck in seinem Bett unter dem Kopfkissen zu legen, damit er, wenn er freie Zeit hätte, seine Hand an das Ausbilden von Buchstaben gewöhnte. Aber bei dieser zu spät begonnenen Mühe hatte er zu wenig Erfolg. Karl verehrte die christliche Religion mit höchster Frömmigkeit und deshalb errichtete er in Aachen eine Kirche von größter Schönheit und schmückte sie mit Gold und Silber. Weil er für ihre Erbauung Säulen und Marmor anderswoher nicht bekommen konnte, ließ er Steine aus Rom und Ravenna abtransportieren. Er verehrte vor den übrigen heiligen und ehrwürdigen Orten die Kirche des heiligen Apostel Petrus bei Rom. Und nichts schätzte jener in der ganzen Zeit seiner Königsherrschaft höher ein, als dass die Stadt Rom durch seine Werke und Arbeit dass alte Ansehen behielt.
Iter Romanum - Übersetzung Lektion 56 - „Ciceronianus es, non Christianus"
Als ich auf der Reise von Rom nach Jerusalem war, konnte ich meinen Cicero nicht entbehren, weil dieser die anderen Schriftsteller an Redekunst übertraf. Als ich nämlich die Bücher der Propheten las, schauderte ich vor der ungebildeten Sprache zurück. Zu dieser Zeit befiehl meinen Körper ein so großes Fieber, dass er nur noch aus Haut und Knochen bestand. Einem Toten ähnlich, lag ich da, als ich plötzlich im Traum zu Christus, dem Weltrichter, gezogen wurde, wo ich ein Licht sah, im Vergleich zu dem man sich nichts helleres vorstellen kann. Der Glanz dieses Lichtes war so stark, dass ich, auf den Boden geworfen, mich nicht traute, es anzusehen. Gefragt, ob ich Christ sei, antwortete ich, dass ich Christ sei. Und der Richter: "Du lügst, sagte er, du bist ein Anhänger von Cicero, und nicht von Christus. Dort wo dein Schatz ist, ist auch dein Herz." Dann begann ich zwischen diesen Schlägen, denn der Richter hatte befohlen, mich zu töten, zu schreien: "Erbarme mich meiner, Herr, erbarme mich meiner! Wenn ich jemals die weltlichen Bücher gelesen habe, habe ich dich verleugnet." Während dieser Worte kehrte ich in das Leben zurück und öffnete meine mit Tränen überfüllten Augen. Jene Träume, von denen feststeht, dass durch sie oft Menschen verspottet werden, waren nicht bedeutungslos: Ich hatte einen blauen Rücken und fühlte die Schläge. Seit dieser Zeit habe ich mit so großen Bemühungen die göttlichen Bücher gelesen wie ich vorher die weltlichen nicht gelesen hatte.
Iter Romanum - Übersetzung Lektion 55 - Gewissenskonflikt eines christlichen Soldaten
Als die Bewohner Tangers am Geburtstag des Kaisers ein Gastmahl abhielten, legte der Centurio Marcellus den militärischen Gürtel ab und bezeugte, weil er die unheiligen Gastmähler verachtet, mit lauter Stimme: "Ich diene Jesus Christus, dem ewigen König; ich höre auf, eueren Kaisern zu dienen und verachte eure Götterbilder aus Holz und Stein, weil sie taub und stumm sind." Weil die Umstehenden alle diese Wörter missbilligten, wurde Marcellus von den Soldaten ergriffen und in den Kerker geworfen, Nachdem Marcellus hereingeführt worden war, fragte der Stadthalter Fortunatus: "Warum hast du gegen die militärische Disziplin Stock und Schulterriemen weggeworfen?" Marcellus erwiderte: "Ich habe schon vorher öffentlich bekannt, dass ich Christ bin und dass ich dem Fahneneid nicht dienen kann, sondern nur Jesus Christus, dem Sohn des allmächtigen Gottes." Fortunatus schickte Marcellus, weil er meinte, dass so eine Unbesonnenheit gerecht werden müsse, zu Agricolanus. Agricolanus befahl, dass Marcellus hereingebracht werde und fragte den Eintretenden: "Hast du das im einzelnen gesagt, was in den Protokollen enthalten ist?" Marcellus antwortete: "Das habe ich gesagt." Agricolanus: "Bist du vom Wahnsinn ergriffen, dass du den Eid wegwirfst und so sprichst?" Marcellus: "Kein Wahnsinn ist in denjenigen, die den Gott fürchten." Agricolanus fragte: "Hast du deine Waffen weggeworfen?" Marcellus: "Ich habe sie weggeworfen, weil es einem Christen, der Christus, dem Herrn, dient, nicht ziemt, weltlichen Kriegsdienst zu leisten." Agricolanus sagte: "So sind die Taten des Marcellus, dass sie nach militärischem Kriegsrecht bestraft werden müssen: Weil er öffentlich den Diensteid widerrufen und darüber hinaus Worte voller Raserei hinzugefügt hat, wird es beschlossen, ihn mit dem Schwert zu bestrafen." Marcellus aber, als er zur Hinrichtung geführt wurde, sagte: "Agricolanus, Gott möge dir verzeihen."
Iter Romanum - Übersetzung Lektion 54 - Konstantins Sieg über Maxentius
Konstantin und Maxentius kämpften um die Vorherrschaft. Schließlich kam es zum Bürgerkrieg. Obwohl sich Maxentius in Rom aufhielt, weil er von den Priestern die Antwort erhalten hatte, dass er zugrunde gehen werde, wenn er sich außerhalb der Tore aufhalte, wurde dennoch ein Krieg durch die geeigneten Führer ausgetragen. Die Truppen des Maxentius waren überlegen, solange Konstantin seine Truppen näher an die Stadt heranbewegte und sich in der Nähe der Milvischen Brücke niederließ. Es brach der Tag an, an dem die Feiern zu fünfjährigen Regierungsjubiläum des Maxentius vollendet wurden. Konstantin wurde im Schlaf ermahnt, dass ein himmlisches Zeichen des Gottes auf den Schilden der Soldaten entstehen werde. Er machte, wie es befohlen war und brachte diesen umgedrehten griechischen Buchstaben Chi, an der obersten Spitze umgebogen, an den Schilden an. Mit diesem Zeichen ausgerüstet, ergriff das Heer das Schwert. Der Feind rückt ohne Feldherr vor und überschreitet die Brücke. Die Heere treffen in Schlachtordnung aufeinander und obwohl auf beiden Seiten mit größtem Einsatz gekämpft wird, ergreifen weder die einen noch die anderen die Flucht. Plötzlich entsteht in der Stadt eine Aufruhe: Während die Zirkusspiele an Maxentius Geburtstag geschehen, schreit das Volk dass es nicht geschehen könne, dass Konstantin siegen werde. Als Maxentius merkt, dass das Vertrauen des Volkes schwindet, befiehlt er, in die Sibyllinischen Bücher hineinzublicken, in welchen gefunden wurde, dass an jenem Tag der Feind der Römer zugrunde gehen werde. Diese Antwort verleitet ihn zur Hoffnung auf den Sieg und er geht in die Schlachtordnung. Als er gesehen wurde, war der Kampf grausamer. Das Heer des Maxentius wurde zerstreut, Maxentius selbst eilte auf seiner Flucht zur Milvischen Brücke und wurde, von der Masse gedrängt, in den Tiber hinabgerissen.
Iter Romanum - Übersetzung Lektion 53 - Der Christenbrief des Plinius
Der Schriftsteller Plinius, als er die Provinz Bithynien verwaltete, pflegte den Kaiser Traian zu fragen, wie er die Provinz verwalten müsse. Auch über die Christen schrieb er folgenden Brief and den Kaiser: "Ich habe noch nie an Christenprozessen teilgenommen, deshalb weiß ich nicht, auf welche Weise die Richter sie betrafen. Inzwischen habe ich bei denen, welche zu mir gleichsam als Christen hergebracht wurden, folgende Verfahrensweise verfolgt: Ich fragte, ob sie Christen sind. Diejenigen, die sich dazu bekannten, frage ich wiederum mit Androhung der Todesstrafe. Auf diese Weise versuchte ich, sie zu veranlassen, den eitlen Aberglauben abzulegen. Diejenigen, die auf dieser Meinung beharrten, befahl ich, mit dem Tode zu bestrafen. Diejenigen aber, die abgestritten haben, Christen zu sein oder gewesen zu sein, nachdem sie die Götterbilder und das Abbild des Kaisers mit Weihrauch und Wein angebetet hatten, glaubte ich, nicht bestrafen zu dürfen. Einige zum Tode verurteilten wagten es zu behaupten, dass sie sich keiner Schuld bewußt seien. Sie bekannten, dass sie es gewohnt seien, an einem bestimmten Tag vor Sonnenaufgang Christus Lieder zu singen. Sie bestärkten, dass es Sitte sei, danach auseinanderzugehen und wieder zurückzukehren, um ein Mahl einzunehmen. Ich scheue mich aber, weil wegen der großen Menge Christen viele Menschen jeden Alters und jeden Standes von diesem Aberglauben befallen wurden, frage ich dich, Imperator, um Rat, ob du meinen Urteilen zustimmst."
Iter Romanum - Übersetzung Lektion 52 - Der Brand Roms und seine Folgen
Durch dieses große Feuer wurde der größte Teil der Stadt zerstört. Deshalb öffnete der Kaiser das Marsfeld und seine Gärten, damit sich dort die arme Menschenmenge aufhalten konnte. Obwohl er dem Volk eine große Menge Getreide gespendet hatte, bewirkte Nero aber dennoch nicht, dass man glauben sollte, dass der Brand nicht von ihm befohlen worden sei. Viele Bürger haben nämlich den Verdacht geäußert, dass der Kaiser wegen der neu zu gründenden Stadt Ruhm suchte. Weil Nero befürchtete, dass sich das Gerücht verbreitete, versprach er, die Urheber dieses Brandes zu bestrafen: Die Christen, von denen sich damals nicht wenige in der Stadt aufhielten, wurden fälschlicherweise der Brandstiftung beschuldigt. Das Volk nämlich zürnte schon lange den Christen, weil es glaubte, dass sie den Gesetzen nicht folgten, die Gemeinschaft der Menschen verachteten und die Götter- bilder nicht verehrten. Zuerst wurden die ergriffen, die gestanden, Christen zu sein, danach auf Verrat hin eine große Menge. Jene erlitten ein schreckliches Schicksal. Viele sind auf die Rücken von Tieren gebunden und von Hunden zerfleischt worden. Die meisten, nach dem sie auf das Kreuz geschlagen worden waren, wurden als nächtliche Beleuchtung verbrannt. Als diese Dinge in den Gärten des Kaisers bekannt wurden, veranstaltete Nero sogar Zirkus- spiele, in denen er selbst in der Tracht eines Wagenlenkers auf einem Wagen gefahren ist. Als diese Sache bekannt wurde, erbarmten sich viele Römer ihrer, obwohl sie den Christen einen Hass auf das Menschengeschlecht vorwarfen und beklagten, dass sie nicht im öffentlichen Interesse, sondern durch das Wüten des Kaisers vernichtet worden seien.
Iter Romanum - Übersetzung Lektion 51 - Roma caput mundi
Zur Kaiserzeit des Claudius ist über das ergänzen des Senats beraten
worden. Als die berühmtesten Männer Galliens schon längst in der
Bürgerschaft aufgenommen waren, Ehre erstrebten, wurde heftig und
verschieden über diese Sache diskutiert. Manche behaupteten, Italien sei nicht so sehr krank, dass es seiner Stadt einen Senat zur Verfügung
stellen könnte. Sie erwähnten es sei genug, dass Italiker in den Senat
ausgewählt worden seien, obwohl gerade die besten der Römer oft
vergeblich Ehrenämter erstrebten.
Diese und solche Sätze bewegten den Fürsten sehr wenig und sagte bei
einer Zusammenkunft des Senats etwa dieses :"Denkt an das Andenken der Vorfahren, ein gewisser alter Clausus ursprung aus Sabina war in der Bürgerschaft in Rom und ist später im Senat angenommen worden! Jener erinnert mich, dass, weil auch immer er irgendwo ausgezeichnet war, wurde hierher übertragen. Und ich kenne nämlich Julius Alba, Porcus Tusculo und andere berühmte Männer aus ganz Italien, die vom Senat angenommen wurden. Denn diese Missbilligten nicht einmal Balbus aus Hispanien, der aus Gallien Narbunesis nach Italien hinüber schritt, und ein weniger Ausgezeichneter Mann war. Auch Romulus, wenn nun ich mich an euch erinnere, Sie mache unsere großen nicht gut, nehmt ihr diese sehr berühmten Männer, der besiegten Stämme ohne irgendwelche Sitten in die Bürgerschaft? Wer auch immer nun alt vertraut, den Vater aushebt und dann neu wird. Daher wer auch immer heute beschließt, ist ein Vorbild für die Nachkommen.
Iter Romanum - Übersetzung Lektion 50 -Kritik an den römischen Eroberungen
Der Stadthalter Agricola, der über 6 Jahre lang irgendwelche Völker Britanniens in Schlachten gezähmt hatte, gelangte mit einem kampfbereitem Heer zu einem gewissem Berg um die Briten völlig zu besiegen. Es wird überliefert, dass der Führer der Briten mit dem Namen Calgacus vor der Schlacht bei der Menge, welche die Schlacht forderte, etwa dieses gesagt hat: "Nachdem die Römer die übrigen Länder der Erde verwüstet hatten, marschierten sie in Britannien ein. Die Räuber der Erde sättigte weder der Orient noch der Occidens. Stehlen, Töten und Rauben nennen sie mit falschem Namen Herrschaft, und sobald sie eine gewisse Einsamkeit machen, nennen sie es Frieden. Kinder und Verwandte sie sind uns das Liebste. Diese werden durch Auswahl weggeschafft, um anderswo zu dienen. Sogar unsere Körper werden durch das Gangbarmachen der Wälder und Sümpfe durch Schläge und Beleidigungen aufgerieben. Das Heer der Römer soll aus verschiedenen Stämmen zusammengezogen sein, es soll bei Glück zusammenhalten und sich bei Unglück auflösen. Alle Triebfedern für einen Sieg sind für uns: Keine Frauen feuern die Römer zum Kampf an, keine Eltern werden ihnen die vorwerfen. Die meisten von ihnen haben nämlich keine oder eine andere Heimat. Keiner soll erschreckt werden durch irgendein Glanz von Gold und Silber, a es weder schützt noch verletzt. Hier ist der Führer, hier das Heer, dort die Tribute, dort die Sklaverei! Ihr die im Begriff seid in die Schlacht zu ziehen, denkt an eure Vorfahren und Nachkommen!"
Iter Romanum - Übersetzung Lektion 49 - Bräuche und Sitten der Germanen
In Germanien gibt es ausgedehnte Wälder und Sümpfe, und das Wetter ist rauh. Die Germanen haben einen wilden Geist und einen kräftigen Körperbau; sie sind an Himmel und Erdboden gewöhnt und tragen alles mit Gelassenheit, was auch immer an Not, Mangel und Kälte da ist. Das Volk der Germanen lebte nicht in Städten, sondern abgesondert und verstreut, überall dort wo ihnen ein Feld oder eine Quelle gefiel. Niemand hat eigene Felder, sondern die Beamten und Fürsten teilen den einzelnen Völkern soviel Land zu, wie es für jeden nötig ist. Ein ziemlich großer Teil des Lebensunterhaltes besteht aus Milch, Käse und Fleisch. Die Frau ist auf jede Art und Weise die Gefährtin des Mannes, sowohl in Frieden als auch in der Schlacht. In jedem Haus wachsen die Kinder nackt und schmutzig zu gesunden Körpern auf. Die eigene Mutter stillt ein jedes Kind selbst, und vertraut es nicht Ammen an. Die Männer kommen oft zu Gelagen; Tage und Nächte zu trinken wird niemandem zum Vorwurf gemacht. Während dieser Gelage beraten sie sogar über den Frieden und den Krieg. Betrunken reden sie offen, nüchtern fassen sie später einen Plan. Sie überlegen, während sie nichts zu erfinden wissen, und sie beschließen, während sie nicht irren können. Die Germanen glauben, dass es ein Unrecht sei, die Gäste zu verletzen: Wer auch immer zu ihnen gekommen ist, wird als Gast behandelt, und er ist sicher vor Gefahren. Diesen stehen die Häuser aller offen, und mit ihnen wird die Nahrung geteilt. Kein anderes Volk pflegt die Gastfreundschaften ausgiebiger.
Iter Romanum - Übersetzung Lektion 48 - Die Niederlage des Quintilius Varus
Quintilius Varus, der das Heer in Germanien leitete, glaubte, dass die
Germanen die durch die Schwerter nicht gezähmt werden konnten, waren leichter durch Gesetze zu befrieden. Daher eilte er schnell in die Mitte Germaniens, um Gerichtstage abzuhalten. Aber die Germanen täuschten sehr oft Streitereien vor und dankten ihm, weil ihre Uneinigkeiten durch das römische Recht beendet würden. Auf diese Weise führten sie Varus in so große Sorglosigkeit, dass er eher glaubte, als städtischer Richter auf dem Forum Recht zu sprechen, als das er Mitten im Gebiet von Germanien ein Heer führte. Trotzdem erkannte Arminius, der Führer der Cherusker, dass niemand schneller Unterdrückt würde, als der, der nichts fürchtet. Also rief er zuerst wenige, dann mehr zusammen: "Er lehrte das die Sklaverei nicht länger zu ertragen ist und sagte, dass durch die Sorglosigkeit des Varus die Römer viel leichter unterdrückt werden können, und setzt die Zeit für den Angriff a. Obwohl diese Sachen dem Varus durch Segestes, einem zuverlässigen Mann, des öfteren angekündigt wurden, glaubte er es dennoch nicht - so groß war seine Zuversicht auf Frieden/Friedenszuversicht! Daher unterdrückten die Germanen unter der Führung des Arminius, am festgesetzten Tag Varus, der nichts fürchtete: von allen Seiten greifen sie heftig an, sehr erbitternd wird bis zur Entscheidung gekämpft und drei Legionen kommen mit ihrem Führer elend um. Der Schriftsteller Sueton überlieferte, dass Augustus nach der Verkündigung der Niederlage in Rom ausrief: "Quintilius Varus, gib mir die Legionen zurück!" Durch diese Niederlage geschah es, dass das [römische] Reich, dass an der Küste des Ozeans zum stehen gekommen war, am Ufer des (Flusses) Rhein zum stehen kam.
Iter Romanum - Übersetzung Lektion 47 - Römische Machtausbreitung nach Gallien und Britannien
Die Helvetier, welche sehr kriegerische Menschen waren, ärgerten sich,
weil sie durch die natürlichen Begebenheiten des Landes zusammengehalten
wurden. Deshalb überredete Orgetorix, einer der Adeligen, leicht das
Volk, seine Gebiete zu verlassen. Als Cäsar verkündet worden war, dass
die Helvetier im Sinn hätten, durch die Provinz zu marschieren, eilte er
schnell nach Gallien. Als die Helvetier von seiner Ankunft gehört
hatten, schickten sie Gesandte zu ihm. Diese baten flehend, dass es
ihnen mit dem Einverständnis des Cäsars erlaubt sei, durch die Provinz
zu marschieren. Cäsar glaubte, durch viele Gründe, dass es ihnen nicht
erlaubt sein dürfe. Als die Helvetier auf ihrem Vorhaben hartnäckig
beharrten, hinderte Cäsar sie an ihrem Zug und überfiel sie. Nach der
Unterwerfung der Helvetier gelang es Cäsar auch die übrigen Stämme
Galliens entweder durch Waffen zu unterwerfen oder sie durch kluge
Weisein Freundschaft mit dem römischen Volk zu verbinden. Als ganz
Gallien ?befriedet? war, wollte Cäsar sein Heer nach Britannien hinüber
bringen, weil er wusste, dass den Galliern von dort Hilfstruppen
bereitgestellt worden waren. Daher zog er ungefähr 80 Lastschiffe an
diesem Ort zusammen, wo es die kürzeste Überfahrt nach Britannien gab.
Als die Zeit geeignet war, unbesorgt zu gehen, stach er etwa zur 3.ten
Nachtwache in See und erreichte zur 4.Stunde zum ersten Mal Britannien.
Nachdem einige Schlachten auf der Insel erfolgreich durchgeführt worden
waren, kehrten alle Schiffe unversehrt zum Festland zurück. Cäsar wurde
vom Senat ein Dankfest beschlossen, weil er als 1. aller Römer das Heer
nach Britannien geführt hatte.
Iter Romanum - Übersetzung Lektion 44 - Der Dichter Martial
Unter dem Kaiser Domitianus waren die Gedichte des Poeten Martial bei den Römern bekannt und wurden von vielen gelobt. Obwohl Martial sehr bekannt war, führte er trotzdem ein ziemlich armes Leben, dessen Wohlergehen immer von den Wohltaten des Patrons abhängig waren.
Martial schreibt über sein Schicksal folgendes: "Ich bin und war immer arm. Ich habe einen kleinen Wohnsitz in der Stadt, ich besitze ein kleines Stück Land, welches mir der Patron geschenkt hat. Aber dieses Grundstück kann ich kaum Landgut nennen: Ich habe ein größeres Land auf meiner Fensterbank. Trotzdem erfreut mich das ländliche Leben, ich armer habe weder einen Ort zum Denken noch zum Ruhen in der Stadt. Denn dort ist es üblich, früh morgens den Patron zu begrüßen, dann unter großem Trubel die übrigen Klienten zum Forum herabzuführen, zur zehnten Stunde mit dem Patron zu den Thermen zu gehen, schließlich nach Hause zurückzugehen. Nachdem ich diese sehr lästigen Aufgaben erfüllte, wie viele Verse hätte ich verfassen können. Wer dann ertragen, das die Anzahl meiner Bücher ziemlich klein ist, damit mein Patron eine größere Anzahl von Klienten hat. Schon in fast 30 Tagen wurde nicht mehr als eine Seite vollendet. Deshalb vermisse ich mein Landhaus, auch wenn es klein ist. Denn nichts ist besser als die Ruhe auf de Lande, nichts ist schlechter als die Geschäfte in der Stadt. Mag das Landleben auch härter sein als das Stadtleben, so kann ich mein Leben Ruhe leben.
Iter Romanum - Übersetzung Lektion 43 - Fabeln des Phaedrus
Vom Fuchs und Raben
Als der Rabe den Käse, den er vom Fenster garubt hatte, essen wollte, während er auf einem hohen Baum saß, sah ihn ein Fuchs und von Neid veranlasst sagt er:"Rabe, kein Vogel ist mit schöneren Federn geschmückt als du. Kein Vogel hat ein schöneres Aussehen als du. Ich habe noch nie einen prächtigeren Vogel als dich gesehen. Wenn du eine Stimme hättest, wärst du der berühmteste Vogel." Aber jener dumme ließ, während er seine Stimme zeigen wollte, den Käse aus seinem Schnabel fallen. Der sehr listige Fuchs raubte den Käse mit seinen gierigen Zähnen. Dann schließlich säufzte der getäuschte Rabe.
Derjenige, der sich darüber freut, dass er mit listigen Worten gelobt wird, muss oft Strafe zahlen.
Vom Frosch und Ochse
Einmal erblickte der Frosch auf einer Wiese einen Ochsen und durch soviel Neid auf die Größe veranlasst, bließ er seine runzlige Haut auf. Dann fragte er die beiden Söhne ob er größer sei als der Ochse. Jene verneinten. Wiederum spannte er seine Haut an, aber mit größerer Anstrengung und fragte auf ähnlich Art, wer größer sei. Jene sagten dass der Ochse größer war. Während der Frosch sich zornig noch mehr aufblasen wollte, blieb er mit zerrissenem Körper liegen.
Wenn der Niedrige einem Mächtigen angemessen sein will, geht er zugrunde.
Iter Romanum - Übersetzung Lektion 42 - Kaiser Tiberius
Am Beispiel des Imperators Tiberius ist uns die Fähigkeit zu erkennen, wie sich der Charakter eines Menschen ändert, gegeben. Tiberius, der die Nachfrage des Herrschers Augustus eingenommen hatte, führte am Anfang ein bescheidenes Leben. Er verhinderte dass Statuen und Bilder, zu welchen sich die Senatoren entschieden hatten, um ihn zu ehren, zwischen den Heiligkeiten der Götter gestellt wurden. Er lehnte den Vornamen "Imperator" und den Beinamen "Vater des Vaterlandes" ab. Gegenüber Vorwürfen, schlechten Gerüchten und Spottgedichten war er nachsichtig und sagte, dass in einem freien Staat Sprache und Geist frei sein müsssen. Als der Senat einst forderte, dass diejenigen, die jene Lieder geschrieben hatten, wegen Majestätsbeleidigung angeklagt werden, antwortete Tiberius:" Diese Lieder müssen von uns vernachlässigt werden. Denn ich fürchte, dass wir, mit dieser Sache beschäftigt, die Zeit den Statt zu regieren vorbeilassen. Von uns aber muss beim Regieren des Staates Sorgfalt angewendet werden." Der Imperator berichtete dem Senat von allen öffentlichen Geschäften indem er frühere Hoheit des Senates bawahrte, führte er den Anscheín von Freiheit ein. Aber allmählich änsderte sich der Charakter des Tiberius: Viele Bürger der Großen wurden angeklagt und viele Adelige mit Kindern verurteilt. Schliesslich fasste er den Plan, die Stadt zu verlassen und begab sich auf die Insel Capri. Diese, die Insel der Einsamkeit, gefiehl dem Imperator, weil er meinte, dass er dort vor Überfällen sicher sei. An dieser Stelle ließ er 12 Villen bauen, die nach unsterblichen Götten benannt sind. In der Villa des Jupiters lebte Tiberius mit wenigen Freunden, während er sich der Üppigkeit widmete.
Iter Romanum - Übersetzung Lektion 41 - Augustus und die sprechenden Raben
Einst begegnete Augustus einem gewissen Mann, der einen Raben trug, dem er unterrichtet hatte dieses zu sagen: "Sei gegrüßt Cäsar, siegreicher Imperator." Augustus aber staunte und dachte bei sich:´" Dieser wunderschöne Vogel muss von mir gekauft werden." Und in der Tat kaufte er diesen sofort für 20.000 Sesterzen. Als der Begleiter dieses Mannes dieses gesehen hatte, bekräftigte er, von Neid veranlasst, Cäsar, dass derselbe Mann den anderen Raben habe. Sofort bafahl Cäsar jenen den Raben herbeizutragen. Dieser wurde herbeigetragen und mit Worten die er gelernt hatte, stellte er dar:" Sei gegrüßt siegreicher Imperator Antonius." Diese Worte machten Cäsar nicht zornig, sondern lachend sagte er zu dem, dem die Raben gehörten:"Die Münzen, die du von mir erhalten hast,musst du mit deinem Gefährten teilen." Wenig später bemühte sich ein armer Schuster dem Raben eine Begrüßung für den Imperator beizubringen, weil der Rabe die Worte nicht wiederholte, sagte der Schuster oft:" Mühe und Arbeit sind umsonst gewesen." Irgendwann begann der Rabe trotzdem die vorgesagte Begrüßung zu sagen. Weil der Schuster glaubte, dass er nicht zögern dürfte, eilte er zu Cäsar. Augustus aber antwortete, nachdem er die Begrüßung des Raben gehört hatte:"Solche Schmeichler habe ich genug zu Hause." Dann fügte der Rabe hinzu: "Mühe und Arbeit sind umsonst gewesen." Zu diesem sagte Cäsar lachend:" Diese Fähigkeit des Rabens muss gelobt werden!" Und er ließ ihn zu einem hohen Preis kaufen.
Iter Romanum - Übersetzung Lektion 40 - Der Friedensherrscher Augustus
Sobald Caesar getötet war und Octavius erfahren hatte, dass er der Erbe sei, kam er nach Rom, um die Erbschaft anzunehmen. Von dieser Zeit an führte er mit Marcus Antonius für 12 Jahre den Staat. Dieser Mann war begierig zu regieren und erklärte Octavius zum Feind, weil er immer einen unsicheren Verstand hatte und sich von den Sitten der Römer entfremdet hatte und besiegte denselben wenig später bei Actium. Nachdem die Bürgerkriege durch diese Schlacht beendet worden waren, verwaltete Octavius 44 Jahre alleine den Staat und derselbe wurde durch den Beschluss des Senates Augustus genannt. Während Augustus den Frieden zu Wasser und zu Land erzeugt hatte, wurde der Tempel des Ianus Quirinus, wie er selbst überliefert, dreimal geschlossen. Derselbe Tempel aber war seit Gründung der Stadt bis der Zeit des Augustus zweimal ganz geschlossen. Durch den Beschluss des Senates wurde dem Erhabenen als erster ein Friedensstuhl geweiht. In derselben Zeit begann Augustus die Stadt auszuschmücken, weil er meinte, dass sie für die Würde des Reiches zu wenig geschmückt sei. Diese schmückte er mit so vielen öffentlichen Bauwerken, dass er selbst mit Recht sagte, dass er eine Stadt aus Ziegeln erhalten habe und dieselbe aus Marmor zurücklasse. Die Verdienste dieses waren so gross, dass der Dichter Vergilius ihm mit diesen Worten rühmte: " Dieser Mann ist Augustus Caesar, der Nachkomme des Göttlichen, er wird das goldene Zeitalter gründen."
Iter Romanum - Übersetzung Lektion 39 - Kampf um die Macht in Rom
Nachdem der Krieg in Gallien beendet worden war, beschlossen die Senatoren, dass Caesar das Heer vor Ablauf der gesetzlich festgelegten Amtszeit entlassen solle und als Privatmann nach Rom zurückkommen solle. Obwohl Caesar dies, beharrte der Senat auf dem Beschluss. Deshalb fasste Caesar den Plan Krieg zu führen. Währrend er rief: "Die Würfel sind gefallen!", führte er das Heer über den Fluss Rubican, um nach Rom zu gehen.Pompeius aber wich den Truppen Caesars aus und begab sich nach Griechenland. Nachdem Caesar im Senat und in der Volksversammlung bekräftigt hatte, dass er durch die Waffen dr Gegner zum Kämpfen gezwungen worden sei, brachte Caesar das Heer nach Griechenland und besiegte Pompeius bei Pharsakus völlig.
Velleius schreibt, dass in jener schrecklichen Schlacht zwei Häupter des Staates aufeinander geraten seien und dass ein anderes Licht des römischen Staates ausgelöscht sei.
Iter Romanum - Übersetzung Lektion 38 - Catilina, eine Gefahr für die libera res publica
L.Catilina, der dem adel entflammt, hatte große geistliche und körperliche Kraft, aber einen schlechten Charakter. Dieser hatte Umgang mit schlechten Menschen, aber er täuschte vor, dass er von guten Männern umgeben war. Es gab bei ihm nicht nur viele Verlockungen nach Willkür, sondern auch Ansporn auf Fleiß und Arbeit. Weil Catilina vergeblich das Konsulat erstrebt hatte, plante er unter dem Konsulat des Cicero einen Umschwung. Als die Freunde, die von großer Kühnheit waren, zusammen gerufen worden waren, hielt er diese Rede: " Ihr alle wisst genau, ihr alle habt schon früh gehört, was ich in meinem Gedanken bewegt habe. Übrigens wird mir von Tag zu Tag der Geist entflammt, wenn ich darn denke, welche Bedingungen des Lebens wir zukünftig haben, wenn wir uns nicht von der Macht der Adeligen befreien. Alle Macht, Ehre und Reichtum liegen bei jenem; für uns bleiben nur Gefahren, Strafen und Armut. Wer von uns Männer, die tapfer sind, kann es ertragen, dass für jene Reichtum übrig ist, und uns die nötigen Dinge zum Leben fehlen."
Dann versprach Catilina Schuldtilgungen, Ächtungen der Reichen, Lehrer und Priesterämter. Unterdessen bereitete Catilina einen Überfall auf Cicero vor: er schickte zwei Ritter zum Haus von Cicero, damit sie den Konsul töteten. Jene aber würden von dem Zugang abgehalten. Als Cicero die Sache dem Senat berichtete, beschuldigte er Catilina mit diesen Worten: "Oh Zeiten; Oh Sitten! Wie lange wird deine Wut da uns noch verspotten? In welcher Stadt leben wir? Hier sind wir in unserer ganzen Zahl, Senatoren, in dieser heiligen Versauung, diejenigen, die über dem Untergang unser aller nachdenken. Geh aus der Stadt, Catilina, die Türen stehn offen, geh!"