Felix - Übersetzung Lektion 66 - Georg der Drachentöter

Einleitungssätze
1.Es geschah oft, dass die Priester Beispiele (Kirchlicher: Gleichnisse) benutzten.
2.Sie gaben sich nämlich große Mühe, dass die Menschen die christliche Religion begriffen.
3.Sie ermahnten die Menschen, dass sie kein Unrecht begingen.
4.Sie fürchteten, dass die Menschen Unrecht begingen.

Georg der Drachentöter
Einst wohnte neben einer gewissen Gemeinde ein gewaltiger Drache, der oft das Volk, das gegen ihn bewaffnet worden war, in die Flucht geschlagen hatte und mit seinem Hauch den Einwohnern Unheil gebracht hatte. So kam es, dass die Bürger diesem Untier täglich einen Menschen anboten, der durch das Los ausgewählt worden war; so erreichten sie, dass sie seine Raserei beruhigten. Irgendwann aber geschah es unglücklicherweise, dass die einzige Tochter des Königs durch das Los für den Drachen bestimmt worden ist. Auf jede erdenkliche Weise wollte der König verhindern, dass die Tochter auf diese grausame Weise starb. Das Volk aber fürchtete, dass alle Bürger durch den Hauch des Drachens umkämen und gestattete dem König nicht, die Tochter zu retten. Unter vielen Tränen klagte der Vater, als er das Mädchen umarmte: "Wehe mir, meine allerliebste Tochter, was soll ich nur tun? Wenn ich doch nur schon tot wäre!" Darauf ist jene aus der Stadt gegangen. Sobald der gesegnete Georg, der zufällig vorbeiging, diese sah, fragte er, was sie habe. Und jene: "Guter Jüngling, flieh schnell, damit du nicht mit mir stirbst." Georg zu ihr: "Fürchte dich nicht, Mädchen, weil ich dir im Namen Christi helfen werde! Ich werde solange nicht von hier weichen, bis du mir sagst, was du hast." Und jene: "Guter Soldat, es genügt, wenn ich allein zugrunde gehe. Und du handelst unklug, wenn du mir hilfst. Sieh also zu, dass du nicht mit mir umkommst.!" Aber sie hat Georg nicht überzeugt, zu fliehen. Während sie so reden, ist plötzlich der Drache erschienen. Georg besteigt sofort sein Pferd und greift, während er sich mit dem Kreuz schützt und sich Gott anvertraut, mutig den Drachen an, der auf ihn zukommt. Es gelang ihm, die Bestie mit der Lanze schwer zu verwunden und auf die Erde niederzuwerfen. Dann führte er den Drachen in die Gemeinde und sagte den Bürgern: "Fürchtet euch nicht; der Herr hat mich nämlich zu diesem geschickt, dass ich euch vom Drachen befreie! Glaubt an Christus, und ein jeder von euch möge getauft werden, und ich werde diesen Drachen töten." So hat er den König und alle Bürger dazu bewegt, dass sie getauft wurden; den Drachen aber hat der gesegnete Georg mit dem Schwert getötet.

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