Iter Romanum - Übersetzung Lektion 29 - Aeneas in der Unterwelt

Sibylla und Aeneas wurden werden von dem schrecklichen Charone mit einem Kahn über den Fluss Tyx übergesetzt. Zuerst sehen sie den riesigen und tiefen Tartarus, der von Flammen umgeben ist. Ein nie schlafendes Ungeheuer mit blutigen Hemd bekleidet, bewacht diesen Platz, woher stöhnen, wilde Schläge und rasselnde Kettengeräusche zu hören sind. Dort verbüßen alle Verbrecher eingeschlossen in hohen Mauern eine harte Strafe.
Dann kommen sie in dem lieblichen Elysium an, wo die Sonne und die Sterne die Felder mit hellem Licht auffüllen. Dieser Ort erfreut die Seelen der Guten mit Spielen, Tanz und Gesang.
Plötzlich erblickt Aeneas zwischen den Seelen seinen Vater und begrüßt ichn mit großer Freude. Er will drei Mal seine Arme um den Als seines Vaters legen, drei mal entflieht das Abbild des Vaters seinen Händen. Anchises: „Ich werde dein e Nachkommenschaft aufzählen. Zukünftig siehst du Könige und berühmte Römer.
Siehe da, Romulus! Die Stadt Rom wird von ihm gegründet und die sieben Hügel mit einer Mauer umgeben werden. Einst wird Rom die Hauptstadt von diesem Erdkreis sein.
Siehe da, Caesar und Pompejus! Diese Männer werden einst einen verderblichen Krieg führen und das Vaterland in zwei Teile spalten. Caesar, mein Blut, wird der milde Sieger sein.
Siehe da, Augustus! Die Feinde werden vor der Ankunft diese Mannes schaudern. Er wird den Bürgerkrieg beenden, das goldene Zeitalter gründen und die Grenzen des Reiches ausdehnen. Das Reich wird dem römischen Volk ohne Grenzen gegeben werden. Du, Römer, denke daran: Die Herrschaft über das Volk zu leiten, die Unterworfenen zu schonen und die Hochmutigen nieder zu kämfen."
Danach verließ Aeneas das Orkum, weil ichn die Hoffnung auf den zukünftigen Ruhm bewegte, und segelte guten Mutes nach Latium.

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