Felix - Übersetzung Lektion 20 - Was die Roemer von Opfern erwarteten

Einleitungssätze
1.Die Römer brachten dem Gott Neptun und der Göttin Minerva oft Opfer dar.
2.Dem Gott Juppiter und anderen Göttern gehörten ausgezeichnete Tempel.
3.Die Götter, so glaubten die Römer, stehen den Menschen bei, wenn sie den Göttern Opfer darbringen.
4.Demjenigen, der Opfer darbringt, stehen die Götter bei. Denjenigen, die Opfer darbringen, stehen die Götter bei.
5.Auch mir stehen die Götter bei, wenn ich Opfer darbringe. Auch uns stehen die Götter bei, wenn wir Opfer darbringen.
6.Die Götter sind dem nicht anwesend, der den Göttern keine Opfer darbrachte. Die Götter stehen denen nicht bei, welche den Göttern keine Opfer darbrachten.

Was die Roemer von Opfern erwarteten
Viele Buerger sind auf dem Marsfeld zusammengelaufen. Ueberall ist grosser Laerm. Die Prozession naehert sich schon der Menge, die ein Suehneopfer erwartet: Maenner, die mit Trompeten spielen, gehen vorwaerts. Dann schreitet der Zensor mit Liktoren herein. Dann zeigen Priester dem Volk einen Bullen, ein Schaf und ein Schwein, deren Haeupter sie mit Kraenzen bedeckt haben. Am Ende der Prozession schreiten Senatoren einher. Das beruehmte Spektakel gefaellt den Buergern.
Vor dem Altar, der im Marsfeld liegt, bleibt der Zensor stehen und befiehlt den Priestern: "Uebergebt mir das Schwein, das Schaf und den Stier". Waehrend der Zensor mit dem Weissager Opfertiere toetet und dem Gott Mars auf dem Altar opfert, singen Priester Lieder. Zuletzt verkuendet der Weissager dem Volk das Ende der Opfer. Nun ruft ein anderer von den Priestern mit lauter Stimme: "Mars, dem wir diese Opfertiere opferten, sei dem roemischen Volk gnaedig! Stehe allen roemischen Buergern bei! Stehe der Stadt Rom und unseren Landhaeusern bei! Stehe uns im Krieg bei! Mit diesem Suehneopfer vertrauten wir dir das Volk an."

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