Felix - Übersetzung Lektion 62 - Der verlorene SohnDer

Der verlorene Sohn
Ein gewisser Mann hatte zwei Söhne; und der jüngere von jenen sagte zum Vater: "Vater, gib mir den Teil des Vermögens, der mir zusteht!" Und dieser teilte das Vermögen unter jenen auf. Und nicht viele Tage später brach der jüngere Sohn in eine weit entfernte Gegend auf; und dort vergeudete er sein Vermögen, indem er ausschweifend lebte. Und nachdem er alles verbraucht hat, ist Hunger in jener Gegend gemacht worden (besser: ist eine Hungersnot in jener Gegend ausgebrochen), und er selbst begann, die Entbehrung zu spüren (vielleicht besser: Not zu leiden). Und er ging weg, und er hat die Schweine eines gewissen Bürgers jener Gegend gehütet. Und er wollte seinen Magen mit den Schalen füllen, die die Schweine fraßen, aber niemand gab sie ihm. Er erwog aber bei sich: "Wie viele Tagelöhner im Haus meines Vaters haben Brot im Überfluss; ich aber sterbe hier vor Hunger! Ich werde mich erheben und zu meinem Vater gehen und ihm sagen: Vater, ich habe gesündigt; ich bin nicht mehr wert, dein Sohn genannt zu werden; behandle mich wie einen von deinen Tagelöhnern!" Der Vater aber, als er jenen sah, ist von Mitleid ergriffen worden und ist jenem um den Hals gefallen und hat ihn geküsst. Und der Sohn hat zu ihm gesagt: "Vater, ich habe gesündigt; ich bin nicht mehr wert, dein Sohn genannt zu werden!" Der Vater aber hat zu seinen Sklaven gesagt: "Bringt schnell das beste Kleidungsstück und legt es jenem an, und gebt einen Ring an seine Hand. Und führt ein gemästetes Kalb herbei und tötet es! Und lasst uns essen und speisen, weil dieser mein Sohn (auch möglich: hier mein Sohn) tot war und wieder lebendig geworden ist; er war umgekommen und er ist (wieder) gefunden worden!" Und sie haben zu speisen begonnen. Der ältere Sohn aber hat verärgert zu seinem Vater gesagt: "Sieh, ich diene dir so viele Jahre und niemals habe ich einen Auftrag von dir übergangen; und niemals hast du mir ein Böcklein gegeben, dass ich es mit meinen Freunden verspeiste. Aber nachdem dein Sohn hier, der sein Vermögen vergeudet hat, gekommen ist, hast du ein gemästetes Kalb getötet." Aber er selbst hat jenem gesagt: "Mein Sohn, du bist immer bei mir, und alle meine Güter sind auch deine. Es gehört sich aber zu speisen und sich zu freuen, weil dein Bruder hier tot war und wieder lebendig geworden ist.; er war umgekommen und er ist (wieder) gefunden worden."

----------------------------------------------------------------------------
1. Habt ihr etwa die Meinungen der alten Philosophen gekannt? Der Lehrer fragt, ob ihr etwa die Meinungen der alten Philosophen gekannt habt.
2. Wir fragen, welche Philosophen bei den Römern den meisten Einfluss hatten.
3. Nun werden wir allerdings vernehmen, was die Christen von den Aussprüchen der Philosophen gehalten haben.
4. Laktanz erklärt uns, ob die Meinungen der Philosophen zu billigen oder zurückzuweisen sind.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen