Felix - Übersetzung Lektion 64 - Glaube kontra Aberglaube

Einleitungssätze
1.Wir wissen, mit welchem Eifer die Römer Opfer gebracht haben.
2.Auch den Feldherren lag viel daran, den heiligen Willen der Götter zu erforschen.
3.Ja sie befahlen sogar den Christen, dass sie den Göttern opferten, welche jene nicht verehrten.

Glaube kontra Aberglaube
Kaiser Diokletian pflegte Vieh zu opfern und in dessen Leber die Zukunft zu erforschen. Als irgendwann einmal einige Christen an einem solchen Opfer teilnahmen, haben sie auf ihrer Stirn das Kreuzzeichen gemacht. Da die bösen Geister auf diese Weise vertrieben worden sind, sind die Opfer gestört worden. Die zitternden Opferschauer opferten aufs neue, aber die üblichen Zeichen in den Lebern sind nicht erschienen. Immer wieder zeigten die geschlachteten Opfertiere nichts, solange bis ein gewisser Weissager geargwöhnt hat, dass die Opfer deswegen nicht antworteten, weil gottlose Menschen an den göttlichen Dingen teilnahmen. Sobald der Kaiser davon erfahren hatte, befahl er nicht nur denjenigen, zu opfern, die an den Opfern teilgenommen hatten, sondern auch sämtlichen, die im Palast waren. Da ihm viel daran lag , dass auch die Soldaten sich zu den gottlosen Opfern versammelten, befahl er, dass gegen diejenigen, die nicht gehorchten, mit Schlägen vorgegangen würde. Dann freilich hat Diokletian nichts weiter gegen das Gesetz und die Religion Gottes unternommen. Später aber ist er von denen, die die Christen am meisten hassten, zu ihrer Verfolgung aufgewiegelt worden. Ich erinnere mich gut daran, welche Verbrechen durch seine Raserei begangen worden sind.

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1. Als Diokletian die Macht besaß, wurden die Christen unterdrückt.
2. Als Konstantin das Reich in seine Gewalt gebracht hatte, wurden die Christen nicht mehr unterdrückt.
3. Nun werden wir eine wunderbare Geschichte hören, die einem gewissen Abt zugestoßen ist.
4. Diese Geschichte wird erzählt, damit ihr eine schwierige Sache begreift.
5. Denn die Menschen denken manchmal darüber nach, was nach dem Tode sein wird.
6. Auch der Abt hat überlegt, was nach dem Tod sein wird.

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