Gegen Abend nähern sie sich einem Wirtshaus. Vor seiner Tür steht eine Frau und lädt die, die vorübergehen, in das Gasthaus eines Wirtes namens Eumolpus ein. Sie ruft: "Geht nicht vorbei! Tretet ein, wir haben feine Speisen, hervorragende Weine, sehr gute Betten!" Die Freunde treten ein. Das Gasthaus ist voll von Menschen: Kaufleute, Soldaten, Bauern, Matrosen. Sie lachen, würfeln, trinken, singen - und treiben mit der ziemlich feschen Wirtin ihre Scherze. Aristoxenus: "Was meinst du? Manchmal glaube ich, daß der höchste aller Götter nicht Amor ist, wie der Dichter Ovid sagt, sondern Bacchus, der Erfinder des Weines! Bei allen Völkern trinken die Menschen - manche saufen sogar wie das Vieh." Gaius als Sohn eines Bauern korrigiert ihn: "Beleidige die Tiere nicht! Niemals trinken oder saufen sie wie die Menschen, welche du nennst, sondern sie trinken nur so viel Wasser, wie für sie ausreichend ist!" Aristoxenus: "Oh du Weiser! Verzeih mir - ich will weder mit dir streiten, noch die Tiere beleidigen. Doch wenn ich die betrunkenen Seeleute sehe, kommt mir eine unterhaltsame Geschichte über Bacchus in den Sinn ..." Gaius: "Ich mag Geschichten! Erzähl', bitte, wenn sie hübsch ist!"
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