Der Tag war windstill, das Meer ruhig; schon bereiteten die Matrosen das Schiff zum Auslaufen vor. Der Bekannte des Artorius brachte die jungen Männer zum Steuermann: "Ich bringe dir als Passagiere anständige junge Leute, Marcus ... oder zumindest bieten sie den Anschein anständiger Männer. Nimm sie mit dir nach Ostia, bitte."
Der Steuermann nickte, bei sich aber dachte er: "Das hier ist ein Lastschiff, für Handelswaren gebaut, nicht für Passagiere!"
Vergnügt bestiegen die Jünglinge das Schiff, und dieses vertraute man alsbald dem Wind an. In weiterer Folge segelten sie gemütlich entlang der schönen Küste Kampaniens, vorbei an den Küstenvillen reicher Leute. Während sie den Anblick der Küste genossen, meinte Aristoxenus grimmig: "In so einem Haus wohnen wir in Ephesus, die Eltern und ich - und auch mein Bruder wohnte dort."
Gaius fragte: "Was ist mit deinem Bruder? Ist er tot?"
Aristoxenus gab zur Antwort: "Geflohen, nicht tot - diese Hoffnung zumindest habe ich (wörtl.: sie hält mich aufrecht) ... trotzdem ist er ein vertrauenswürdiger Mann, glaub mir. Zum Verhängnis wurde ihm jene Lex Iulia oder besser Rom selbst, jenes "Haupt der Dinge", welches Redner und Schriftsteller rühmen ... doch an einem so schönen Tag will ich nicht von traurigen Dingen reden ..."
Hier findet ihr Übersetzungen und Lösungen aller Lektionen zu den Latein Schulbüchern: Medias in Res, Prima, Lumina, Actio, Auspicia, Felix, Ianua Nova, Studium Latinum Ludus Brevis, Salvete, Clara, Amor Vincit Omnia, Cursus Novus Compactus, Cursus Continuus, Interesse, Itinera und Iter Romanum
Itinera - Übersetzung Lektion 25
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