Text A:
Rufilla: "Es ist eine Sage, dass Aeneas und (sein) Sohn Askanius die Väter der Römer waren. Warum segelten die Trojaner mit vielen Mühen aus Afrika zu den Küsten von Latium?"
Rufus: "Vater Aeneas gehorchte nicht der Liebe zur Königin, sondern dem Schicksalsspruch der Götter. Deshalb segelte er mit (seinen) Begleitern nach Italien. Die Königin Dido aber ertrug den Schmerz nicht, sondern tötete sich. Es steht fest, dass die Mühen des Vaters des Aeneas und (unserer) Vorfahren nicht klein waren. Endlich waren die Trojaner Sieger: Askanius baute Alba Longa, eine neue Stadt.
Rufus: "Vater Aeneas gehorchte nicht der Liebe zur Königin, sondern dem Schicksalsspruch der Götter. Deshalb segelte er mit (seinen) Begleitern nach Italien. Die Königin Dido aber ertrug den Schmerz nicht, sondern tötete sich. Es steht fest, dass die Mühen des Vaters des Aeneas und (unserer) Vorfahren nicht klein waren. Endlich waren die Trojaner Sieger: Askanius baute Alba Longa, eine neue Stadt.
Dort regierten später viele Könige. Zwischen diesen waren die Brüder Numitor und Amulius. Amulius kämpfte mit (seinem) Bruder Numitor um die Herrschaft. Dieser (Amulius!) besiegte Numitor im Kampf und plünderte das Reich. Rhea Silvia aber, die Tochter des Numitor, war auf Befehl des Amulius Priesterin der Vesta. Weil sie mit dem Gott Mars zwei Kinder, Romulus und Remus, hatte, bestrafte Amulius sie mit dem Tod. Er versuchte, auch ihre Kinder zu töten. Es ist eine Sage, dass eine Wölfin sie gerettet hat und ein Hirte ihnen half und sie erzog."
Rufilla: "Ich weiß genau, dass diese Brüder später eine große Stadt, das ist Rom, erbaut haben."
Rufus: "Unsere Vorfahren erzählen, dass auch Romulus und Remus um die Herrschaft ihrer Stadt gekämpft haben: Einst umgab Romulus seine Stadt mit einer Mauer. Weil seine Mauer klein war, verspottete Remus den Bruder. Deshalb tötete Romulus seinen Bruder mit einem Schwert; es steht fest, dass er danach ohne seinen Bruder die Römer regiert hat."
Rufilla: "Ich weiß genau, dass diese Brüder später eine große Stadt, das ist Rom, erbaut haben."
Rufus: "Unsere Vorfahren erzählen, dass auch Romulus und Remus um die Herrschaft ihrer Stadt gekämpft haben: Einst umgab Romulus seine Stadt mit einer Mauer. Weil seine Mauer klein war, verspottete Remus den Bruder. Deshalb tötete Romulus seinen Bruder mit einem Schwert; es steht fest, dass er danach ohne seinen Bruder die Römer regiert hat."
Text B:
Rufilla: "Es ist nicht verwunderlich, dass Romulus, der Sohn des Mars, so barbarisch war. War er immer so barbarisch?"
Rufus: "Es ist eine Sage, dass unsere Vorfahren später durch einen Hinterhalt (ihre) Nachbarn besiegt haben. Denn Romulus lud die Sabiner, seine Nachbarn, und deren Töchter zu den Spielen ein, weil ihm und seinen Verbündeten Frauen fehlten. Während die Sabiner den Spielen zuschauten, raubten die Römer deren Töchter. Schon brannten die Sabiner vor Hass auf die Römer und beschlossen, gegen ihre Nachbarn zu kämpfen.
Darauf baten die Töchter der Sabiner sowohl die Sabiner, ihre Väter, als auch die Römer, ihre Männer: 'Haltet den Krieg fern. Wir können weder ohne Väter noch ohne Männer sein.' Die Frauen bewegten die Gemüter von allen. Es steht fest, dass die Römer und die Sabiner darauf Frieden schlossen."
Darauf baten die Töchter der Sabiner sowohl die Sabiner, ihre Väter, als auch die Römer, ihre Männer: 'Haltet den Krieg fern. Wir können weder ohne Väter noch ohne Männer sein.' Die Frauen bewegten die Gemüter von allen. Es steht fest, dass die Römer und die Sabiner darauf Frieden schlossen."
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