Salvete - Übersetzung Lektion 34

Text A:
Von den römischen Geschichtsschreibern (!) ist vieles über das Leben von berühmten Männern überliefert worden, in deren Zahl auch Marcus Tullius Cicero, jener höchste Redner, ist. Cicero hat nicht nur Recht, sondern auch Wissenschaft(en) studiert. Es wurde berichtet, dass Cicero schon als Jugendlicher nach Rom gegangen war und auf dem Forum Gerichtsverhandlungen geführt hat. Obwohl er sich als Erster seines Stammes (=seiner Familie) mit dem Staat befasst hat, erfüllte er dennoch die Laufbahn der staatlichen Ehrenämter, das ist die Laufbahn der Beamten, mit Begabung und Redekunst. Denn die Römer machten ihn zum Quaestor, zum Ädil, zum Praetor. In dem für ihn frühestmöglichen Jahr ist er auch zum Konsul gemacht worden. Mit Recht wurde Cicero als großer Redner bezeichnet. Es steht fest, dass Cicero sich als starker Ankläger erwies. Denn nachdem Gaius Verres, der als Praetor Sizilien leitete, vor Gericht geladen worden ist, weil von jenem in die Sizilianer großes Unrecht hineingetragen wurde, führte Cicero deren Fall gut.
Nachdem Cicero zum Konsul gemacht wurde, plante Lucius Sergius Catilina, der im Sinn hatte, den Staat zu unterdrücken, eine Verschwörung.
Während das Gerücht der Verschwörung durch die Stadt getragen wurde und sichere Nachrichten über diese Sache herbeigetragen wurden, glaubte Cicero, dass die Gefahr des Staates nicht getragen werden könne: Er rief den Senat zusammen und erklärte Catilina zum Feind. Deshalb ist Catilina gezwungen worden, aus der Stadt zu gehen. Cicero aber ist durch die Belobigungen der Römer emporgetragen worden, die sagten, dass er den Staat aus Gefahren gerettet habe.

Text B:
Oft ist Cicero durch die Wunden des Schicksals getroffen worden. Zuerst, nachdem er die Verschwörung des Catilina unterdrückt hatte, vertrieben seine Feinde Cicero voll Hass (auf diesen) in die Verbannung. Aber wenig später ist er durch einen Senatsbeschluss zurückgerufen worden.
Dann bemühte sich Cicero, der für einen guten Mann gehalten wurde, sich wieder fröhlich mit dem Staat zu befassen. Aber er konnte weder die Freiheit noch die alte Autorität des Senates, welche von den Triumvirn herabgesetzt wurde, wiederherstellen. Aus diesem Grunde zog er sich, mit großem Schmerz versehen, von den öffentlichen Aufgaben zurück und gab sich ganz den Bemühungen (?) von Wissenschaften und Philosophie hin.
Schließlich ist Cicero von Oktavian und Antonius, den er in (seinen) Reden beleidigt hatte, geächtet (und) von den Soldaten getötet worden.
Cicero lebte 63 Jahre lang. Wenn wir sein Leben und die Schmerzen, die diesem Mann oft zugefügt wurden, betrachten werden, werden wir Cicero nicht für glücklich halten (?).

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