Salvete - Übersetzung Lektion 36

Text A:
Zu Lebzeiten des Diokletian kämpften die Caesares und die Augusti mit Waffen um die Herrschaft. Konstantin, einer der Herrscher, kündigte Maxentius, seinem Gegner, den Krieg an; dieser umschloss (besser: schützte) sich mit dem großen Heer Roms. Unter Konstantins Führung ließen sich die Soldaten, die an die Stadt herangeführt worden waren, nahe der Milvischen Brücke nieder. Der Fluss Tiber trennte die Heere der Gegner. Maxentius aber, der seinen Tod befürchtete, wie ihm ein Orakel vorhergesagt hatte, verließ die Stadt nicht. Weil er selbst abwesend war, wurde der Krieg durch geeignete Anführer geführt.
Der Tag stand bevor, an dem Maxentius wenige Jahre zuvor von den Soldaten zum Augustus gemacht wurde. Am selben Tag ist Konstantin im Traum von einer unbekannten Stimme befohlen worden: "Kennzeichne die Schilde mit dem Zeichen Gottes und ziehe so in den Krieg!"
Dasselbe Zeichen, das er im Traum gesehen hatte (das ist das Kreuz), prägte er in die Schilde ein; dann führte er das Heer gegen den Feind. Mit größter Kraft wurde auf beiden Seiten gekämpft. Dieselben Soldaten des Konstantin, die zuvor die Gegner gefürchtet hatten, besiegten (!) sie jetzt im Vertrauen auf jenes Zeichen. Die christlichen Schriftsteller (?) berichten, dass der kämpfende Konstantin dasselbe Zeichen am Himmel gesehen hat und diese Worte gehört hat: "Mit diesem Zeichen wirst du siegen!"

Text B:
Maxentius, wie wir erwähnten, blieb in Rom. Dort hörte er täglich, dass Konstantin nicht von ihm besiegt werden könne. Durch diese Gerüchte gezwungen, eilte er mitten an die Spitze (seines Heeres). Nachdem sein Heer von den Soldaten des Konstantin besiegt worden war, ist Maxentius von der flüchtenden Menge in den Tiber gestoßen worden.

Konstantin war der Herrscher des ganzen Erdkreises, nachdem Maxentius getötet und die übrigen Feinde besiegt worden waren. Derselbe Mann erlaubte den Christen, die viele Jahre lang verachtet und gequält worden waren, die christliche Religion. Seit diesen Zeiten (Plural?) wurden die Christen nicht mehr getötet.
Gewiss ist die Zahl dieser in (wenigen) Tagen vermehrt worden. Kaiser Konstantin half den Christen auch, indem er ihnen Land gab (!). Er befahl, dass ein heiliger Tempel über dem Grab des Apostels Petrus gebaut werde. Später ist unter der Urheberschaft des Konstantin die Hauptstadt des Römischen Reiches, Konstantinopel, errichtet worden, die "Nova Roma" (Eigenname!) genannt wurde.

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