"O Götter der unterirdischen Welt! Ich bin nicht in die Unterwelt herabgestiegen, um das Reich der Schatten zu sehen: Ich bin wegen (meiner) Ehefrau gekommen, die eine Schlange (Subj.!) beseitigt hat. Ich wollte, dass ich das Schicksal ertragen kann: Aber Amor siegte. Falls auch euch die Liebe verbunden hat, bitte ich euch, dass ihr euch meiner erbarmt. Nachdem wir uns ein wenig auf der Erde aufgehalten haben, werden wir früher oder später zu eurem Wohnsitz gelangen. Auch Eurydike wird unter eurem Recht sein, wenn sie gerechte Jahre durchlebt haben wird (!). Wenn ich auch nicht zu hoffen wage, dass ihr meine Ehefrau als Geschenk zurückgeben werdet, berufe ich mich dennoch auf (eure) Barmherzigkeit und bitte euch, dass es mir erlaubt ist, mit ihr (zusammen) zu leben.Wenn ihr aber die Erlaubnis nicht erteilt, (so) will ich nicht, dass ihr mich zurückschickt."
"Bevor du von hier aufgebrochen bist und das Tor unseres Reiches erblickt hat, wird es dir nicht erlaubt sein, . Wenn du dies aber tust, wirst du davon überzeugt sein, dass Eurydike sofort zurückkehren wird."
Während sie zur Oberwelt voranschreiteten, erblickten sie plötzlich ein Licht. Da beugte Orpheus seine Augen, um seine Ehefrau zu sehen: Sofort wurde jene in die Unterwelt hinabgezogen. Weder durch Bitten noch mit den Händen konnte der Sänger sie holen. Orpheus war durch den Schmerz erschöpft, nachdem er erkannt hatte, dass er Eurydike wieder verloren hatte, und ging zurück in die Einsamkeit.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen